gegr 1974

Der Gebrauchshundesport ist eine der am längsten praktizierten Hundesportarten, bei der es vor allem auf Vielseitigkeit ankommt. Der Hund wird in den Abteilungen Fährte, Unterordnung und Schutz gleicher Maßen gefordert, weshalb der Gebrauchshundesport auch als die „Königsdisziplin“ des Hundesports bezeichnet wird.

Schutzarbeit ist nur für Hunde möglich, die auch auf der Fährte und in der Unterordnung regelmäßig im Training stehen. Der Hund benötigt für diese Ausbildung vor allem ein sicheres Wesen, entsprechendes Triebverhalten bei gleichzeitiger Führigkeit, Schussfestigkeit und eine hohe Arbeitsbereitschaft.

Bei der Fährtenausbildung sind die Anforderungen an den Hund durch kürzere Fährten und Liegezeiten nicht so groß wie im reinen Fährtenhundesport.

In der Unterordnung wird größter Wert auf Konzentration und Aufmerksamkeit des Hundes auf den Hundeführer sowie Exaktheit und Schnelligkeit in der Ausführung der Übungen gelegt.

Beim Schutzdienst wird der Hund auf Triebbeständigkeit, Selbstsicherheit und Belastbarkeit überprüft, ganz besonders wird dabei aber auch die Führigkeit des Hundes bewertet.

Ein sehr guter Gehorsam des Hundes – auch im höchsten Trieb – ist daher Grundvoraussetzung bei dieser Ausbildung, unkontrollierbare Hunde haben im Schutzdienst nichts verloren und würden auch keine Prüfung bestehen.

Beim Sportschutz kommt dem versierten Schutzhelfer eine bedeutende und auch entscheidende Rolle zu, denn er hat in dieser Abteilung die Ausbildung des Hundes erstrangig in der Hand.

Besuchen Sie uns doch einmal zum Training!


Wichtiger Hinweis:
Fälschlicherweise wird Sportschutz immer wieder mit beißenden und bissigen Hunden in Verbindung gebracht. Aber im Gegensatz zu anderen Aufgabenbereichen (wie bei Polizei oder Militär) wird der Hund im Gebrauchshundesport nicht „auf den Mann gehetzt“, sondern es handelt sich um ein eingespieltes Ritual, bei dem der Beutetrieb des Hundes angesprochen wird, und bei dem der Hund ausschließlich das Ziel verfolgt, den Schutzarm zu erbeuten. Mit normal veranlagten und gut ausgebildeten Sportschutzhunden kann man ohne Gefährdung von Menschen problemlos in die Öffentlichkeit gehen, solche Hunde stehen sogar weit mehr in der Hand des Hundeführers, als nicht ausgebildete.